Interim CRO für US-geführte Unternehmensgruppe im Health Equipment
Programmmanagement Europa | Werksschließungen | Low-Cost-Outsourcing
Das Projekt in Stichworten:
- Analyse des Produktportfolios und der Kompetenzen an 15 Standorten
- Führungsteams der europäischen Werke von neuer Struktur überzeugt
- 23 Produktlinien in 11 Werken gebündelt – 4 Standorte geschlossen
Der Interim Manager wurde vom amerikanischen Mutterkonzern einer Unternehmensgruppe für medizinische Hilfsmittel beauftragt, die Produktionsstruktur in Europa zu analysieren. Zu Beginn des Mandats verfügte das Unternehmen in Europa über 15 Produktionsstätten von Schweden bis Portugal. Dem amerikanischen Hauptanteilseigner schwebte vor, die Zahl der Werke um ca. 25 Prozent zu reduzieren.
Der Auftraggeber hatte das europäische Geschäft mit Health Equipment in den 80-er Jahren durch Käufe von Branchenführern aufgebaut. Seitdem haben sich die Marktbegleiter neu orientiert, um die Anforderungen an medizinisches Gerät bedarfsgerecht zu bedienen. Dieser neue Wettbewerb führte zu einem erheblichen Qualitäts- und Kostendruck.
Analyse des Produktportfolios und der Kompetenzen an 15 Standorten
Der Interim Manager begann das Mandat mit einer europaweiten Analyse des Produktportfolios und der Kompetenzen in den 15 Werken. Dabei wurde klar, dass viele Produkte effektiver und gebündelt in weniger Werken - und auch näher an den jeweiligen lokalen Märkten - produziert werden können.
Zudem identifizierte der Interim Manager Produkte, bei denen das Outsourcing der Produktion in asiatische Lowcost-Länder zusätzliche Einsparungen bringen konnte. Im Ergebnis wurden dann 2 Produktlinien an asiatische Zulieferer vergeben.
Führungsteams der europäischen Werke von neuer Struktur überzeugt
Zu den besonderen Herausforderungen des Mandats gehörte die Kommunikation in der europäischen Organisation. In intensiven Gesprächen an den Standorten konnte der Interim Manager die Mehrheit der Produktionsmanager mit ihren Führungsteams für die neue Struktur gewinnen. Anschließend machte er sich daran, die europäischen Teams neu aufzubauen und zu schulen. Außerdem stimmte der Interim Manager gemeinsam mit dem Produktmanagement und dem Vertrieb die Marketingstrategie auf die veränderte Situation für die jeweiligen Märkte ab. Bei dieser Reorganisation kamen auch zusätzliche externe Projektmanager zum Einsatz, die der Interim-CRO fachlich führte.
23 Produktlinien in 11 Werken gebündelt – 4 Standorte geschlossen
Das Interim Mandat war nach 26 Monaten erfolgreich abgeschlossen. Es wurden 23 Produktlinien auf 11 Werke zusammengeführt. Damit konnten 4 Werke geschlossen werden - in einer Rekordzeit von nur 18 Monaten. Alle Leistungsträger konnten von der neuen Struktur überzeugt werden und blieben dem Unternehmen treu.
Der Interim Manager übergab eine deutlich profitablere Werksstruktur an den neuen COO, dessen Aufgaben er – nach dem überraschenden Ausscheiden des alten COOs gegen Ende des Mandats – befristet zusätzlich übernommen hatte.