Interim-Commodity Manager bei einen Tier1-Automotive Lieferanten
Kostensenkungsprogramme | Lieferantenmanagement | Supply Chain Management
Das Projekt in Stichworten:
- Interim-Commodity Manager bei einen Tier1-Automotive Lieferanten
- Kostensenkungsprojekten waren seit Jahren nicht vorangekommen
- Key Performance Indikatoren für Zulieferer – Reklamationsquote gesenkt
- Verbesserungen in der Produktion führen zu erheblichen Einsparungen
- Kosten innerhalb von 6 Monaten um insgesamt 900.000 EUR gesenkt
Das beauftragende Unternehmen ist Hersteller von Exterieur-Produkten für PKW und Kleintransporter. Es hatte zum Zeitpunkt des Mandats ca. 1.800 Mitarbeiter bei einem Umsatz von ca. 240 Mio. EUR. Das Unternehmen mit jeweils zwei Werken in Deutschland und im Ausland (Osteuropa, Mexiko) ist Marktführer in seiner Branche und gehört einer Private Equity Gesellschaft. Der Interim Manager übernahm die Aufgabe als Commodity Manager kurzfristig. Der Vorgänger war bereits ausgeschieden. Eine Übergabezeit war nicht gegeben.
Kostensenkungsprojekten waren seit Jahren nicht vorangekommen
Die Produkte des Zulieferers standen unter erheblichen Kostendruck. Kostensenkungsprojekte mit Lieferanten waren seit Jahren nicht vorangekommen. Trotzdem begann das Unternehmen immer wieder neue Projekte. Das Produktionsvolumen beinhaltet Klein- bis Großserien mit großer Variantenvielfalt. Entsprechend groß ist das Einkaufsspektrum. Es umfasst mechanische Teile und Baugruppen, Stanz- und Laserteile, komplexe Kunststoffteile, Alugussteile, Schweißbaugruppen, Motoren, Actuatoren und elektrische sowie elektronische Komponenten. Entsprechend kleinteilig war die Arbeit des Interim Managers.
Key Performance Indikatoren für Zulieferer – Reklamationsquote gesenkt
Nach der Statusaufnahme stimmte der Interim Manager sich mit den Lieferanten ab und definierte Projektschritte. Er prüfte die Rahmenverträge und eliminierte Mängel „Step-by-Step“. Dezentrale Einkaufsvolumen aus den Werken fasste er bei entsprechenden Volumen zusammen und verhandelte sie neu. Zudem führte der Interim Manager Key Performance Indikatoren für die Zulieferer ein und nahm regelmäßig an Lieferantenaudits teil. Dadurch konnte die Reklamationsquote nachhaltig gesenkt werden. Zudem werden neue Lieferanten nunmehr systematisch ausgesucht, geprüft und qualitativ entwickelt.
Verbesserungen in der Produktion führen zu erheblichen Einsparungen
Aufgrund seines technischen Hintergrundes konnte der Interim Manager zudem zu Verbesserungen in der Produktion beitragen. Beispielsweise entdeckte er bei der Bestandsaufnahme von Spritzgusswerkzeugen einige Defizite. In Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung konnte er durchsetzen, dass ein Artikel nicht mehr aus Stahl, sondern aus Kunststoff hergestellt wird. Allein das reduzierte die Kosten um 230.000 EUR/Jahr.
Kosten innerhalb von 6 Monaten um insgesamt 900.000 EUR gesenkt
In weiteren Teilprojekten intensivierte der Interim Manager das Lieferantenmanagement und das Supply Chain Management. Die Lieferanten werden nunmehr aktiv in die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten einbezogen. Zudem setzte der Interim Manager interne und externe Wertanalyseprojekte um. Die Wertanalysemethode wurde vorher selten eingesetzt.
Der Interim Manager konnte innerhalb von 6 Monaten die Kosten um insgesamt 900.000 EUR senken. Zudem gelang es ihm, mehrjährig laufende Kostensenkungsprojekte erfolgreich abzuschließen.