Restrukturierung eines Gebäudeausrüsters
Lean Production | Innovationsmanagement | Beschaffung | Forecasting
Das Projekt im Überblick:
- Neuordnung nach Sparten und Innovationsmanagement schaffen Fokus
- Lean-Produktionstechniken mit wettbewerbsfähigen Strukturen etabliert
- Optimierung von Materialbeschaffung, EDV und Forecasting senkt Kosten erheblich
- Ergebnis: Technische Bereiche sind nachhaltig auf die Zukunft ausgerichtet
Ein führendes Unternehmen der Gebäudeausrüstung litt unter Wachstums- und Performanceschwäche. Die Umsetzung innovativer Produkte war deutlich zu langsam und es fehlte der Fokus. Qualitätsprobleme häuften sich. Ein wichtiges Zukunftsprojekt wurde immer wieder verschoben. In der Produktion wuchsen die Kosten, unter anderem wegen veralteter Anlagen, langer Durchlaufzeiten und teurer Nacharbeiten. Zusammengefasst: Die Wettbewerbsfähigkeit war in Gefahr. Der Interim Manager wurde engagiert, um neue Struktur und Dynamik in Innovation, Projektmanagement und Produktion zu bringen.
Neuordnung nach Sparten und Innovationsmanagement schaffen Fokus
Der Interim Manager übernahm die Aufgaben des ausgeschiedenen Technik-Vorstands. Im Rahmen der Restrukturierung stellte er zunächst die Entwicklungsgruppen personell nach Sparten neu auf. Um die zahlreichen Produktionsprobleme zu überwinden, baute er eine Plattformentwicklung auf. Gleichzeitig entwickelte er mit dem Business Development einen neuen Ansatz im Innovationsmanagement, der die Unternehmensziele besser spiegelt und damit der Fokussierung dient. Zu dieser Konzentration auf das Wesentliche trug auch bei, dass der Interim Manager gemeinsam mit den Projektmanagern das Multi-Projektmanagement spartenübergreifend organisierte.
Lean-Produktionstechniken mit wettbewerbsfähigen Strukturen etabliert
In dem Unternehmen war bereits vor Jahren eine Initiative für Lean-Management gestartet worden, aber nur in Ansätzen umgesetzt. Wichtige Elemente wie Shopfloor-Management beispielsweise waren aufgegeben worden. Als Produktionsleiter entwickelte der Interim Manager im Team ein Konzept zur Umsetzung schlanker Strukturen. Zu den wesentlichen Komponenten gehörten:
- Verketten der Prozessschritte
- Dezentrale Elemente im Auftragsdurchlauf
- Basisschulungen Lean Konzept
- Einführen Shopfloor-Management
- Aufbau von Fertigungspartnern für einfachere Traditionsprodukte
- Reorganisation der Materialflüsse
- Integration der Prüfprozesse
- Erneuerung alter Fertigungsanlagen (Baugruppenbestückung, Automationsanlagen, Lagersysteme etc.).
Flankierend präzisierte der Interim Manager im Team Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung der Führungskräfte. Darüber hinaus holte er weiteres Know-how in der Prüftechnik an Bord und bildete ein Teammitglied zum Lean-Experten aus.
Optimierung von Materialbeschaffung, EDV und Forecasting senkt Kosten erheblich
Mit einem externen Partner setzte der Interim Manager ferner im Einkauf ein Projekt zur Kostensenkung im Materialbereich und den Prozesskosten auf. In enger Zusammenarbeit konnten die Materialkosten um weit über eine Million Euro gesenkt werden.
Der Aufbau neuer Lieferanten und die Senkung der Prozesskosten durch EDV-gestützte Tools sowie die Beschaffung auf Pool-Plattformen trugen außerdem dazu bei, die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken. Ein verbessertes Forecast-Verfahren ermöglichte es, die Bestände nachhaltig zu senken.
Ergebnis: Technische Bereiche sind nachhaltig auf die Zukunft ausgerichtet
In der neuen Struktur werden die Mandatsziele marktgerechte Produktentwicklung, Kostensenkung, leistungsfähiges Innovationsmanagements und neue Produktionsstrukturen erreicht. Mit dem Ausbau schlanker Strukturen und weiterer Fertigungspartner werden neue Wege beschritten und Kosten gesenkt. Erste ermutigende Erfolge setzen neue Potenziale frei.