Carve Out aus börsennotierter Unternehmensgruppe (Schiffsmotoren)
Chinesisches Staatsunternehmen | Due Dilligence | Unternehmensbewertung
Das Projekt in Stichworten:
- Gemeinsam mit internationalen Teams alle M&A-Prozesse gesteuert
- Strategieentwicklung unter Berücksichtigung einer über 100jährigen Firmengeschichte
- Unternehmensbewertung, Due Dilligence und Preisverhandlungen geleitet
- Komplexe Dealstruktur in 18 Monaten erfolgreich umgesetzt
Auftraggeber für das Interim Mandat war ein chinesisches Staatsunternehmen aus der Schiffbauindustrie. Es war bereits über mehrere Jahre Lizenznehmer für Schiffsmotoren aus der Tochter eines Schweizer Konzerns. Nunmehr wollte die chinesische Gruppe das Schweizer Unternehmen komplett übernehmen. Durch die Akquisition sollte die Wertschöpfungskette um marktführende Schiffsmotorentechnologie verlängert und eine Verbindung zu einer weltweit bekannten Industriemarke hergestellt werden. Die Schweizer Organisation bestand aus den Bereichen R&D, Produkt Development, Sales & Marketing, After-Sales und Administration.
Gemeinsam mit internationalen Teams alle M&A-Prozesse gesteuert
Der Interim Manager wurde engagiert, um den internationalen M&A-Prozess zu steuern. Zu den Herausforderungen dieses Mandats zählte, dass der Interim Manager alle Prozesse in beiden Unternehmen und 3 Ländern (China, Finnland und Schweiz) koordinierte, strukturierte und verantwortlich umsetzte. Zu diesem Zweck bildete und leitete er internationale Teams, die er immer wieder an ihren Standorten zu persönlichen Gesprächen aufsuchte.
Strategieentwicklung unter Berücksichtigung einer über 100-jährigen Firmengeschichte
Der Kauf einer ikonischen Motorentechnologie aus der Schweiz durch ein chinesisches Staatsunternehmen machte eine spezielle Strategie und einen detaillierten Umsetzungsplan erforderlich. Der Interim Manager entwickelte mit der chinesischen Käuferseite und der Schweizer Organisation ein Konzept, um das Motorengeschäft zerstörungsfrei aus dem finnischen Konzern herauszulösen. Er entwickelte gemeinsam mit den internationalen Teams globale End-to-End Prozesse, um die Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Firma mit dem neuen Eigentümer zu definieren und den maximalen Kundennutzen zu erzeugen. Hierbei wurden die Perspektiven aller Stakeholder (Käufer, Verkäufer, Schweizer Organisation, Kunden, Zulieferer, Politik) betrachtet - und wenn möglich berücksichtigt.
Unternehmensbewertung, Due Dilligence und Preisverhandlungen geleitet
Unter anderem leitete der Interim Manager die Unternehmensbewertung zur Preisfindung, betreute die Due Diligence und begleitete die Verhandlungen über Kaufpreis und Vertrag intensiv. Zu den Aufgaben gehörte außerdem ein klares Kommunikationskonzept für Mitarbeiter des „übernommenen“ Unternehmens. Gemeinsam mit den Führungskräften definierte er zukünftige Aufgaben und Verantwortungen sowie Retention-Programme für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen.
Komplexe Dealstruktur erfolgreich umgesetzt
Die kulturellen und organisatorischen Unterschiede der beiden Unternehmen führten zu Konflikten, die der Interim Manager aufgrund seiner internationalen Erfahrung (M&A Projekte in Osteuropa, USA, China, Indien und Middle-East) moderieren konnte. So nutzte er beispielsweise Verhandlungspausen, um in Hintergrundgesprächen beide Seiten zurück an den Verhandlungstisch zu führen. Dabei nutze er auch die durch den intensiven persönlichen Kontakt aufgebauten Netzwerke auf beiden Seiten. Letztlich war der Carve-out nach 18 Monaten für alle Parteien zufriedenstellend abgeschlossen. Die Post-Merger-Integration konnte beginnen.