Mittelständisches Unternehmen in einen Konzern integriert
Vertriebs- und Servicegesellschaft | Fertigungsverlagerung | SAP-Einführung
Das Projekt in Stichworten:
- Mittelständisches Unternehmen in einen Konzern integriert
- Neue Organisation entwickelt und in die Konzernstrukturen überführt
- Transparente Kommunikation gewinnt Schlüsselpersonen für das Projekt
- Integration nach 12 Monaten erfolgreich abgeschlossen
Ein Konzern mit 6 Mrd. Euro Umsatz hatte in Deutschland ein mittelständisch geprägtes Unternehmen mit ca. 120 Mitarbeitern und 25 Mio Euro Umsatz übernommen und weitgehend als Stand-Alone Unternehmen weitergeführt. Eine Integration fand nicht statt. Der Standort durchlief mehrere Restrukturierungen zur Kostenreduktion. Investitionen in den Standort und seine Produkte wurden nicht vorgenommen. Das Unternehmen belastete den Konzern mit jahrelangen Verlusten. Der Interim Manager (angestellt als Divisionsleiter im Konzern und GF des Unternehmens) wurde damit beauftragt, das erworbene Unternehmen nunmehr in den Konzern zu integrieren und für ein positives Geschäftsergebnis zu sorgen.
Neue Organisation entwickelt und in die Konzernstrukturen überführt
In enger Zusammenarbeit mit Controlling, Supply Chain Management und HR entwickelte der heutige Interim Manager die Schritte zur vollständigen Integration des Unternehmens in den Konzern. Das Szenario offenbarte potenzielle Einsparungen von mehreren Millionen Euro bei verbesserter Leistungsfähigkeit.
Die Schritte konzentrierten sich vor allem auf die folgenden Bereiche:
- Neuordnung des Vertriebs in eine europäische Vertriebsorganisation
- Spaltung des Unternehmens in eine Vertriebs- und Servicegesellschaft und eine Fertigungsgesellschaft
- Verlagerung der Fertigung in einen multi-divisionalen Fertigungsstandort, anschließend Schließung der Fertigungsgesellschaft
- Umstellung der Software im Engineering auf Konzernstandard
- Einführung von SAP gemäß Konzernstandard
Transparente Kommunikation gewinnt Schlüsselpersonen für das Projekt
Im nächsten Schritt wurden die Maßnahmen den Managementteams an beiden Standorten vorgestellt und diskutiert. Durch die offene und transparente Kommunikation gelang es, die Schlüsselpersonen für das Projekt zu gewinnen und ihre Unterstützung zu sichern. Gemeinsam wurde die künftige Organisation entwickelt und Strukturen festgelegt. Anschließend informierte der Interim Manager den Betriebsrat und verhandelte Interessenausgleich sowie einen Sozialplan.
Integration nach 12 Monaten erfolgreich abgeschlossen
Nach 12 Monaten konnte der Interim Manager die Integration erfolgreich abschließen. Der Standort trägt nunmehr positiv zum Konzernergebnis bei.
Die wesentlichen Ergebnisse in der Übersicht:
- Der Vertrieb in Europa ist eine Organisation unter Leitung eines neuen Vertriebsleiters (externe Besetzung) überführt und regional aufgestellt. Er verkauft alle Produkte aus einer Hand.
- Die Vertriebs- und Servicegesellschaft ist etabliert, der Betriebsübergang vollzogen. Alle Schlüsselmitarbeiter konnten gehalten werden, die neuen Strukturen sind implementiert.
- Interessenausgleich und Sozialplan konnte der Interim Manager im Rahmen der budgetierten Kosten abschließen und umsetzen. Die Mitarbeiter wurden zu 100 % in eine Transfergesellschaft überführt. Das operative Geschäft der Fertigung konnte zum geplanten Termin geschlossen werden.
- Die Umstellung der Engineering-Software und die SAP-Einführung inklusive Schulung aller relevanten Mitarbeiter wurden fristgerecht abgeschlossen und der Go-Live verlief nach Plan.